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Vom POP bis in die Wohnung

So kommt Glasfaser-Internet zu Ihnen nach Hause:
Glasfaser-Internet ist der Inbegriff von ultraschnellem und zuverlässigem Breitbandzugang. Doch wie gelangt dieses moderne Netzwerk bis in Ihre Wohnung? In diesem Artikel erklären wir Ihnen den Weg vom Glasfaser-POP (Point of Presence) bis zum Anschluss in Ihrer Wohnung.

Der POP: Das Herzstück der Glasfaserverbindung

Der POP ist das Wichtigste bei der Glasfaserverbindung. Er sammelt den Datenverkehr von Privat- und Geschäftskund*innen und leitet ihn über spezielle Verbindungen und das Hauptkabel zu den entsprechenden Hausanschlüssen weiter. Er verbindet also das große Internetnetzwerk mit dem Netzwerk in Ihrem Haus.

Im FTTB- (fiber to the building) oder FTTH-Netzwerk (fiber to the home) ist der POP die letzte Station, an der die Glasfaserkabel mit den Lichtsignalen aufgeladen werden. Diese Signale laufen dann bis zu einem Medienkonverter, auch ONT (Optical Network Termination), in Ihrem Haus. Der Konverter wandelt die optischen in elektrische Signale um.

Der POP dient kurz gesagt also als Schnittstelle zwischen dem übergeordneten Netzwerk und den Kundenanschlüssen. Durch ihn wird eine effiziente und zuverlässige Bereitstellung des Glasfaser-Internets ermöglicht.

 

WORAN ERKENNE ICH EINEN POP?

Es handelt sich dabei um Betongebäude, die aus einem Block produziert werden. Dadurch sind sie besonders stabil. Die Gebäude werden mithilfe eines Krans auf die vorbereitete Standfläche gesetzt. Vor Ort muss das Gebäude entsprechend geerdet und die Stromzuführung vom regionalen Energieversorger beantragt und installiert werden.

Die Gebäude sind mit einer geeigneten Dämmung und einem mineralischen Putz versehen, was eine individuelle Farbgestaltung ermöglicht.

 

WIE FUNKTIONIERT EIN POP?

Die Technik in den POPs spielt eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Glasfaser-Internet: Der POP ist ein zentraler Standort, der als Verbindungspunkt zwischen dem übergeordneten Netzwerk (Backbone) und den Kundenanschlüssen fungiert. Er hat die Aufgabe, den Datenverkehr von Privat- und Geschäftskund*innen zusammenzufassen und zu steuern.

Um dies zu ermöglichen, werden im POP spezielle Verbindungen hergestellt. Eine davon ist eine passive Verbindung, auch als "Patch" bezeichnet, die zwischen der Technik im POP und dem Hauptkabel besteht. Diese Verbindung ermöglicht den Transfer der Daten zwischen den verschiedenen Netzwerkelementen.

Schaltschrank eines POP
© eins

DIE PASSIVE VERBINDUNG

Der Begriff „passive Verbindung“ bezieht sich dabei auf die Art der Verbindung oder Verkabelung, die keine aktive elektronische Komponente oder Stromversorgung erfordert. Es handelt sich um eine einfache physische Verbindung, die den Datenfluss ermöglicht, ohne dass aktive elektronische Geräte oder Signalverstärker eingebunden sind.

 

Im Kontext eines POPs bezieht sich die passive Verbindung auf die physische Verbindung, die hergestellt wird, um den Datenfluss zwischen der Technik im POP und dem Hauptkabel zu ermöglichen. Es handelt sich um eine einfache, aber zuverlässige Verbindung, die Lichtsignale oder Datenströme weiterleitet.

Im Gegensatz dazu steht eine aktive Verbindung, die elektronische Komponenten wie Router, Switches oder Signalverstärker erfordert, um den Datenfluss zu kontrollieren oder zu verstärken. Eine passive Verbindung hingegen nutzt die physikalischen Eigenschaften der Übertragungsmedien, wie zum Beispiel Glasfasern, um die Daten weiterzuleiten, ohne zusätzliche elektronische Geräte einzusetzen.

Verknüpfung Hauptkabel und Verteilnetzbereiche POP
© eins

DAS HAUPTKABEL UND DIE VERTEILNETZBEREICHE

Das Hauptkabel spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Es verbindet den POP mit den einzelnen Verteilnetzbereichen, in denen die Glasfaseranschlüsse auf die entsprechenden Hausanschlüsse aufgeteilt werden. Das Hauptkabel stellt sicher, dass die Daten zu den einzelnen Haushalten gelangen und ermöglicht somit den Zugang zum Glasfaser-Internet.

Ein Verteilnetzbereich umfasst in der Regel mehrere Haushalte oder Geschäftseinheiten, die über das gleiche Hauptkabel verbunden sind. Die Aufteilung der Fasern erfolgt, um den Glasfaseranschluss zu jedem einzelnen Hausabschlusspunkt zu ermöglichen. Die Hauptkabel, die vom POP ausgehen, werden in den Verteilnetzbereichen entsprechend aufgeteilt und verzweigen sich zu den einzelnen Hausanschlüssen.

Die Verteilnetzbereiche stellen somit eine wichtige Zwischenschicht dar, um die Glasfaserverbindung von der zentralen POP-Infrastruktur bis zu den einzelnen Wohnungen oder Gebäuden sicherzustellen. Sie ermöglichen die Verteilung des Glasfaserzugangs auf regionaler oder lokaler Ebene und spielen eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von schnellem und zuverlässigem Glasfaser-Internet für die Endnutzer*innen.

 

 

DER WEG BIS IN IHRE WOHNUNG

Über die Hauseinführung gelangt das Glasfaserkabel ins Haus. Die Hauseinführung kann unterirdisch oder oberirdisch durch das Mauerwerk erfolgen. Im Keller bzw. Hausanschlussraum wird der Glasfaser-Abschlusspunkt montiert. Anschließend gelangt das Kabel zum Teilnehmeranschluss, also zum Medienkonverter (ONT).

An den Teilnehmeranschluss wird der Router angeschlossen und der Kunde kann sein gebuchtes Produkt nutzen. Um den Glasfaseranschluss auf Ihrem Grundstück verlegen zu dürfen, erhalten Sie ein Anschreiben vom Landkreis oder Ihrer Kommune, das Ihnen den geplanten Ausbau und den Förderstatus Ihrer eigenen Immobilie mitteilt. In einer beigefügten Glasfaserbroschüre finden Sie Informationen zum gesamten Glasfaserausbau.

Gestattung und Bürgerinformationsveranstaltungen

Das Anschreiben enthält auch eine Bitte um Abgabe einer Gestattung zum Verlegen des Glasfaseranschlusses. Die Gestattung ist eine Grundstückseigentümererklärung, die uns erlaubt, Baumaßnahmen durchzuführen. Sie können die Gestattung bequem über das Onlineportal unter eins.de/gestattung abgeben. Während des Prozesses erhalten Sie eine Kostenübersicht über den Warenkorb.

Um Ihre Eigentümerverhältnisse festzustellen, stellen wir einige kurze Fragen. Dies ist wichtig, da es unterschiedliche Eigentümerkonstellationen wie Wohneigentümergemeinschaften oder einzelne Eigentümer*innen geben kann. Die Abgabe der Gestattung ist eine Voraussetzung für die Erstellung eines Verlegekonzepts mit dem zuständigen Bauunternehmen.

Parallel zur Gestattungsabgabe treffen wir auch Vorbereitungen für Bürgerinformationsveranstaltungen, bei denen wir Sie über den Ausbau informieren und Ihre Fragen beantworten. Über den Start der Gestattungsakquise halten wir Sie über das Amtsblatt in Ihrem Ort auf dem Laufenden.

Zur Unterstützung der Gestattungsabgabe steht Ihnen unsere Hotline gerne zur Verfügung, und in Zukunft wird auch ein Servicemobil in Ihrer Region unterwegs sein. Mehr dazu erfahren Sie bald auf unserer Website.

 

WOZU DAS ALLES?

Mit diesem umfangreichen Prozess stellen wir sicher, dass Glasfaser-Internet zuverlässig und zukunftssicher in Ihre Wohnung gelangt. Der Ausbau von Glasfaser ermöglicht Ihnen schnelle Verbindungen, verbesserte Bandbreiten und eine breite Palette von digitalen Anwendungen. Freuen Sie sich auf die Vorteile des Glasfaser-Internets und seien Sie gespannt auf die Zukunft der digitalen Kommunikation in Ihrem Zuhause.

Autor/in

Yvonne Kaiser

Yvonne Kaiser

Content Managerin

Ausgezeichnet für unsere Region

Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.

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