Kind und Eltern halten Modellhaus mit Photovoltaik
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 | Strom

Energie für morgen: Die Rolle von Stromspeichern im Haushalt

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit rücken immer stärker in den Fokus des öffentlichen Interesses. Im Rahmen dieser Entwicklung gewinnt auch die zuverlässige Speicherung von elektrischem Strom zunehmend an Bedeutung. 

Als regionaler Energieversorger sind wir bei eins ganz vorne mit dabei und wollen unser Wissen gerne mit Ihnen teilen. So helfen wir Ihnen, Ihre Kosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung zu leisten. In diesem Blogbeitrag präsentieren wir einige der vielfältigen Vorteile, die der Einsatz von Stromspeichern in Ihrem Haushalt bringen kann.

Photovoltaikanlage und Windräder im Sonnenuntergang

Eigenverbrauchsoptimierung

Stromspeicher bieten die Möglichkeit, selbst erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien, wie beispielsweise von Photovoltaikanlagen, optimal zu nutzen. An sonnigen Tagen, wenn die Solaranlage mehr Strom erzeugt, als im Haushalt verbraucht wird, kann der überschüssige Strom in den Speicher geleitet und bei Bedarf genutzt werden, wenn die Sonne nicht scheint.

 

Unabhängigkeit vom Netz

Die Nutzung von Stromspeichern ermöglicht eine gewisse Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz. Insbesondere in Regionen mit unzuverlässiger Stromversorgung oder in Notfällen können Stromspeicher als Backup dienen und eine kontinuierliche Energieversorgung sicherstellen.

 

Lastspitzen abfangen

In vielen Haushalten gibt es Zeiten, in denen der Energiebedarf besonders hoch ist. Stromspeicher können dazu beitragen, Lastspitzen abzufangen, indem sie in Zeiten geringen Verbrauchs aufgeladen werden und den zusätzlichen Strom dann in Zeiten hoher Nachfrage abgeben.

 

Tarifoptimierung

Ein intelligenter Einsatz von Stromspeichern ermöglicht es, von günstigeren Stromtarifen zu profitieren. Der Speicher kann zu Zeiten niedriger Strompreise aufgeladen werden, um den gespeicherten Strom zu nutzen, wenn die Preise höher sind.

 

Integration von Smart-Home-Technologien

Stromspeicher lassen sich nahtlos in Smart-Home-Systeme integrieren. Durch die Vernetzung mit anderen Geräten im Haushalt können Sie den Energieverbrauch optimieren und die Steuerung der Stromspeicher an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.

 

Beitrag zur Netzstabilität

Die Integration von dezentralen Stromspeichern kann dazu beitragen, die Netzstabilität zu verbessern. Durch die Verteilung der Stromerzeugung und -speicherung auf verschiedene Haushalte wird die Belastung des öffentlichen Stromnetzes reduziert.

 

Umweltfreundliche Energiespeicher

Moderne Stromspeicher setzen vermehrt auf umweltfreundliche Technologien. Lithium-Ionen-Batterien beispielsweise sind nicht nur leistungsstark, sondern auch recyclebar. Die Nutzung dieser Batterien trägt somit nicht nur zur nachhaltigen Energieversorgung bei, sondern auch zur Schonung von Ressourcen.

 

Fördermöglichkeiten nutzen

Es gibt viele regionale und überregionale Förderprogramme, auf die Sie bei der Installation von Stromspeichern zurückgreifen können. Informieren Sie sich und sichern Sie sich finanzielle Unterstützung, um die Anschaffung eines Stromspeichers noch attraktiver zu gestalten.

Fazit

Stromspeicher sind mehr als nur ein technologischer Fortschritt. Sie sind Schlüsselkomponenten für die nachhaltige Energieversorgung im eigenen Haushalt.

Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, von der Eigenverbrauchsoptimierung bis zur Netzstabilität, machen Stromspeicher zu einem wichtigen Instrument auf dem Weg zu einer effizienten und nachhaltigen Energiezukunft. Als Ihr vertrauenswürdiger Energieversorger unterstützen wir Sie gerne auf diesem Weg und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. 

Nehmen Sie gleich Kontakt zu den eins-Energieexpert*innen auf und lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Energieversorgung gestalten.

Stromspeicher für Photovoltaikanlagen

Ein Stromspeicher, auch bekannt als Energiespeicher, ist ein äußerst nützliches Gerät, das den überschüssigen Strom einer Photovoltaikanlage speichert und bei Bedarf wieder abgibt. Dies ermöglicht es den Benutzern, den erzeugten Energieüberschuss zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. 

Der grundlegende Aufbau eines solchen Energiespeichers besteht in der Regel aus einer Batterie, einem Batteriemanagementsystem und einem Wechselrichter. Die Batterie ist das Herzstück des Stromspeichers. Sie speichert den erzeugten Strom und hält ihn für die spätere Nutzung bereit. 

Die Batterietechnologie hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert, wodurch die Speicherung von Strom effizienter und kostengünstiger geworden ist. Es gibt verschiedene Arten von Batterien, die in Stromspeichern eingesetzt werden können, darunter Blei-Säure-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien und Salzwasser-Batterien. Jede dieser Batterien hat ihre eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Kosten, Kapazität, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit. 

Das Batteriemanagementsystem (BMS) ist ein weiterer wichtiger Bestandteil eines Stromspeichers. Es überwacht und steuert den Betrieb der Batterie, um sicherzustellen, dass sie sicher und effizient arbeitet. Das BMS regelt den Lade- und Entladevorgang, überwacht die Temperatur und Spannung der Batterie und schützt sie vor Überladung oder Tiefentladung. 

Der Wechselrichter ist das Bindeglied zwischen der Photovoltaikanlage und dem Stromspeicher. Er wandelt den von der Photovoltaikanlage erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der in das Haushaltsstromnetz eingespeist oder in der Batterie gespeichert werden kann. Bei Bedarf kann der Wechselrichter auch den in der Batterie gespeicherten Gleichstrom wieder in Wechselstrom umwandeln. 

Der Einsatz eines Stromspeichers bringt viele Vorteile mit sich. Er erhöht die Unabhängigkeit und ermöglicht die Nutzung von Solarstrom auch nach Sonnenuntergang oder an bewölkten Tagen. Darüber hinaus kann ein Stromspeicher dazu beitragen, die Stromkosten zu senken, da der selbst erzeugte und gespeicherte Strom genutzt werden kann. Schließlich kann ein Stromspeicher auch zur Netzstabilisierung beitragen, indem er überschüssigen Strom aufnimmt, wenn das Stromnetz überlastet ist, und diesen Strom wieder abgibt, wenn die Netzlast hoch ist.

Eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher ist eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode, um Strom zu erzeugen und zu speichern. Allerdings stellt sich oft die Frage, ob sich die Investition in eine solche Anlage finanziell lohnt. Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt. 

Zum einen spielt die Größe der Anlage eine entscheidende Rolle. Eine größere Anlage produziert natürlich mehr Strom als eine kleinere. Allerdings sind die Anschaffungskosten für eine größere Anlage auch höher. Um zu bestimmen, ob sich die Investition lohnt, muss daher der erwartete Ertrag gegen die Kosten abgewogen werden. Dabei sollte auch berücksichtigt werden, dass die Anlage über einen längeren Zeitraum hinweg Strom produziert und so die Anschaffungskosten über die Jahre hinweg amortisiert werden. 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Höhe des Eigenverbrauchs. Je mehr vom produzierten Strom selbst verbraucht wird, desto weniger muss von externen Anbietern zugekauft werden. Dies spart Kosten und macht unabhängiger von steigenden Strompreisen. Daher sollte vor der Anschaffung einer Photovoltaikanlage der eigene Stromverbrauch genau analysiert und mögliche Einsparpotenziale identifiziert werden. 

Schließlich spielt auch die Entwicklung der Strompreise eine Rolle. Steigen die Strompreise, so steigt auch der Wert des selbst produzierten Stroms. Allerdings ist die zukünftige Entwicklung der Strompreise schwer vorherzusagen. Es kann daher sinnvoll sein, bei der Kalkulation der Rentabilität einer Photovoltaikanlage verschiedene Szenarien zu durchspielen und so eine Bandbreite möglicher Ergebnisse zu ermitteln. 

Zusätzlich zu diesen Faktoren sollten auch staatliche Förderungen und Steuervorteile berücksichtigt werden. In vielen Ländern gibt es finanzielle Anreize für die Installation von Photovoltaikanlagen, die die Rentabilität dieser Investition erhöhen können. Es empfiehlt sich daher, vor der Anschaffung einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. So kann sichergestellt werden, dass die Anlage nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leistet, sondern auch finanziell eine lohnende Investition ist.

Überschüssiger Solarstrom, der nicht für den eigenen Bedarf genutzt wird, kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dies geschieht über den sogenannten Einspeisezähler, der den ins Netz eingespeisten Strom misst. 

Dafür erhalten Sie eine Einspeisevergütung, die von eins bzw. Ihrem regionalen Stromversorger festgelegt wird und sich anhand gesetzlicher Regelungen, wie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), orientiert. Diese Vergütung ist eine finanzielle Entlohnung für den eingespeisten Solarstrom und wird in Cent pro Kilowattstunde ausgedrückt. Sie wird in der Regel monatlich oder jährlich ausgezahlt und erhöht somit Ihre Rendite aus der Photovoltaikanlage. 

Die Höhe der Vergütung variiert dabei je nach Größe und Leistungsfähigkeit der Anlage sowie nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Die Einspeisevergütung ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage. Sie ermöglicht es Ihnen, den erzeugten Solarstrom nicht nur selbst zu nutzen und damit Ihre Stromkosten zu senken, sondern auch einen zusätzlichen finanziellen Gewinn zu erzielen. 

Dabei ist es sinnvoll, die Nutzung und Einspeisung des Solarstroms so zu optimieren, so dass sowohl der Eigenverbrauch maximiert als auch die Einspeisevergütung optimal genutzt wird. Es ist jedoch zu beachten, dass die Einspeisevergütung in den letzten Jahren stetig gesunken ist. Daher kann es unter Umständen wirtschaftlicher sein, den erzeugten Solarstrom selbst zu verbrauchen oder in einem Speicher zu halten und erst bei Bedarf ins Netz einzuspeisen. Denn der Preis für den selbst verbrauchten Strom liegt in der Regel über der Einspeisevergütung. 

Neben der finanziellen Komponente leisten Sie mit der Einspeisung von Solarstrom auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Energiewende. Denn jeder Kilowattstunde Solarstrom, der ins Netz eingespeist wird, ersetzt eine Kilowattstunde Strom aus fossilen oder nuklearen Quellen und reduziert damit den Ausstoß von Treibhausgasen.

§ 14a EnWG: Netzentgeltreduzierung für Wärmepumpe, Wallbox und Stromspeicher 

Seit dem 1. Januar 2024 gilt die neue Regelung nach § 14a EnWG: Wer eine steuerbare Verbrauchseinrichtung wie eine Wärmepumpe, eine Wallbox oder einen Stromspeicher betreibt, kann von reduzierten Netzentgelten profitieren. Erfahren Sie hier, welche Voraussetzungen gelten und was das für Betreiber privater Anlagen bedeutet.

Autor/in

Yvonne Kaiser

Yvonne Kaiser

Content Managerin

Ausgezeichnet für unsere Region

Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.

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