Presseinformation: eins verfolgt Wasserstoffprojekte weiter
Der Infrastrukturdienstleister eins setzt die Arbeit an seinen Wasserstoff-Projekten weiter fort. Auch wenn aus den Ergebnissen des eins-Transformationsprojektes für den Wärmesektor fürs Erste aufgrund der aktuellen energiepolitischen Rahmendbedingungen zunächst von einer „überwiegenden Elektrifizierung“ ausgegangen wird, bleiben die Bemühungen rund um das Thema Wasserstoff insbesondere für den Industriesektor und letztendlich auch für die Fernwärmeerzeugung davon unberührt.
„Wir prognostizieren bei unseren industriellen Großverbrauchern zukünftig Bedarfe an grünem Wasserstoff in der Größenordnung von über 1 TWh. Diesem Bedarf müssen wir mit unseren jetzigen, zielgerichteten und verbindlichen Handlungen und Vereinbarungen Rechnung tragen, um die Region für die Zukunft zu rüsten“, betont Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung, erneut.
Um diesen großen Bedarfen Rechnung zu tragen und zugleich die Wasserstoffwirtschaft voran zu bringen, unterstützt eins ganz intensiv den geplanten Wasserstoffcampus der Stadt Chemnitz und das dort geplante Hydrogen Innovation Center (HIC), welches erst kürzlich den Bewilligungsbescheid für die Bundesförderung erhalten hat. Als ein Baustein soll direkt am Standort des HIC ein Elektrolyseur mit ca. 300 kW Elektrolyseleistung als Pilotanlage entstehen. Die Investitionsentscheidung durch eins ist hierfür bereits getroffen. Dieser Elektrolyseur soll den Grundlastbedarf der Testinfrastruktur des HIC mit Wasserstoff decken. Rund 2,6 Millionen Euro werden investiert, wobei voraussichtlich 1,2 Millionen Euro durch Fördermittel aus dem Just Transition Fonds gedeckt werden. Noch in diesem Jahr soll die Ausschreibung Vergabe, Planung und Einreichung der Genehmigung und frühestens 2027 die Inbetriebnahme erfolgen.
Darüber hinaus ist im gleichen Zeitahmen in einem weiteren Projekt die Errichtung eines ersten „kleinen“ H2-Verteilnetzes am Wasserstoffcampus vorgesehen. Auch hier ist die Investitionsentscheidung bei eins bereits getroffen worden, unter der Prämisse der Zuweisung von voraussichtlich 420.000 Euro Fördermitteln.
Ein drittes Projekt beschäftigt sich mit der Anbindung der Region an das Wasserstoff-Kernnetz, das zum Bedauern aller regional verankerter Partner nicht originär Chemnitz vorsieht. Durch den Bau einer Übernahmeregelanlage am H2-Kernnetz östlich von Freiberg (OPAL) sowie den Neubau einer circa 22 Kilometer langen Transportleitung zw. Oederan und dem H2-Kernnetz könnte der Anschluss dennoch gelingen. Die Gesamtinvestitionen dieses Projektes, bei dem der Bau bis 2029 abgeschlossen sein soll, belaufen sich auf rund 27 Millionen Euro, wovon auf fast 19 Millionen Euro Fördermittel gesetzt wird. Dafür steht die Bestätigung der Fördermittel noch aus.
Als führender regionaler Energieversorger engagiert sich eins schon länger aktiv für die Entwicklung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in der Region Chemnitz. Anfang 2024 wurde auf Initiative der Stadt Chemnitz und in enger Zusammenarbeit mit der IHK Chemnitz, eins, inetz und dem HZwo e.V. das Wasserstoffbündnis Region Chemnitz ins Leben gerufen. Ziel dieser strategischen Partnerschaft ist es, die Region als Vorreiter für Wasserstofftechnologien zu etablieren und die wirtschaftlichen sowie technologischen Potenziale der Schlüsseltechnologie Wasserstoff gezielt zu nutzen.
eins bringt dabei seine umfassende Expertise im Bereich der Energieinfrastruktur, insbesondere bei der Erzeugung, Speicherung und dem Transport von Wasserstoff, in das Bündnis ein. Durch einen gemeinsamen Außenauftritt und Informationsveranstaltungen trägt das Wasserstoffbündnis dazu bei, Unternehmen in der Region gezielt über die Chancen und Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff zu informieren. Im Fokus stehen dabei insbesondere die nachhaltige Erzeugung, der sichere Transport sowie die effiziente Nutzung von Wasserstoff in der Industrie. Mit diesem Engagement unterstreicht das Bündnis die Rolle der gesamten Region als sächsischer Innovationsmotor und setzt sich aktiv für eine klimafreundliche, zukunftsweisende Energieversorgung ein.
Hinweis: Das Wasserstoffbündnis veranstaltet am 15. April 2025 eine Pressekonferenz mit einem Rückblick auf das Jahr 2024 und einen Ausblick auf die Aktivitäten 2025. Zu diesem werden Medienvertreter*innen separat eingeladen.
Im Weiteren wird aus Sicht von eins und ihrem Netzbetreiber inetz perspektivisch eine Chance für Wasserstoff auch in Wärmeanwendungen gesehen. In diesem Zusammenhang prüft inetz im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung gemeinsam mit den Kommunen die Ausweisung von Wasserstoffnetzausbaugebieten. Mit den Ergebnissen aus der kommunalen Wärmeplanung, welche bis spätestens Mitte 2028 zu erwarten sind, wird mehr Sicherheit für entsprechende Investitionen erwartet. eins/inetz beschäftigen sich deshalb weiterhin damit, das bestehende Gasnetz zukunftsorientiert zu transformieren. Diese Umstellung ist ein zentraler Baustein der langfristigen Planung, um den Herausforderungen des Energiemarktes gerecht zu werden.
Ausgezeichnet für unsere Region
Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.