Presseinformation: eins sichert mit Schwarzstartkonzept Chemnitzer Stromversorgung im Notfall ab

Der Infrastrukturdienstleister eins hat mit der Umsetzung eines Schwarzstartkonzeptes die Stromversorgung der Chemnitzer Kernstadt in Notfällen abgesichert. Ziel ist es, Chemnitz im Fall eines großflächigen, langanhaltenden Stromausfalls als sogenanntes Inselnetz auch ohne Anbindung an das deutschlandweite Verbundnetz mit Strom versorgen zu können.

Welche weitreichenden Folgen ein Stromausfall in der heutigen, digital vernetzten Welt haben kann, hat der großflächige Blackout in Spanien und Portugal im Frühjahr 2025 wieder eindrucksvoll gezeigt. Binnen Sekunden kommt das öffentliche Leben nahezu zum Stillstand: Internet- und Mobilfunkverbindungen brechen zusammen, Produktionsbetriebe stehen still, Ampeln fallen aus und verursachen Verkehrschaos, Kartenzahlungen sind nicht mehr möglich. Selbst Heizungen und Kühlanlagen versagen – der Alltag ist abrupt unterbrochen.

Um auf ein solches Szenario vorbereitet zu sein, hat eins seit 2022 ein umfassendes Schwarzstartkonzept entwickelt. Die Umsetzung wurde durch finanzielle Mittel aus dem Just Transition Fonds (JTF) möglich. Dadurch konnten 70 Prozent der Investitionskosten in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro gedeckt werden.

„Mit dem Schwarzstartkonzept ist eins für den Ernstfall gewappnet und trägt entscheidend zur Krisenfestigkeit des Stromnetzes der Stadt Chemnitz bei“, ist Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung überzeugt.

Kernstück des Konzepts ist eine neu errichtete und seit Mai 2025 einsatzbereite Netzersatzanlage, die im Ernstfall als erstes aktiviert wird. Sie versorgt zunächst eines der eins-Motorenheizkraftwerke mit Spannung, sodass die Gasmotoren schrittweise gestartet werden können. Diese übernehmen anschließend den stufenweisen Wiederaufbau des Stromnetzes in Chemnitz, allerdings ohne die nach 1990 eingemeindeten Stadtteile Euba, Kleinolbersdorf-Altenhain, Einsiedel, Klaffenbach, Mittelbach, Grüna, Röhrsdorf und Wittgensdorf, da diese nicht zum Netzgebiet des eins-Netzbetreibers inetz gehören. Die verfügbare elektrische Leistung der Motorenheizkraftwerke reicht dabei aus, um die Stromversorgung für die gesamte Kernstadt wiederherzustellen.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts war neben der technischen Infrastruktur auch die umfassende Vorbereitung der Mitarbeitenden. Dazu gehörten sowohl gezielte Anpassungen im bestehenden Stromnetz als auch intensive Tests des Schwarzfall-Szenarios. In der eigens entwickelten virtuellen Leitwarte konnten die Bedienmannschaften realitätsnah trainieren und auf den Ernstfall vorbereitet werden. Die Tests halfen, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

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