Presseinformation: eins erneuert Forderung nach Anbindung von Chemnitz an das Wasserstoff-Kernnetz
Der Versorger eins bekräftigt erneut seine Forderung nach einer direkten Anbindung von Chemnitz an das Wasserstoff-Kernnetz. Diese wurde auch bei einem Vor-Ort-Termin am Erzeugungsstandort Chemnitz Nord am 7. August 2024 mit dem Generalsekretär der Sächsischen Union und Landtagsabgeordneter für Chemnitz, Alexander Dierks, nachdrücklich thematisiert.
Der ebenfalls anwesende stellvertretende Bundesvorsitzender der CDU Deutschland und Klima- und energiepolitischer der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Andreas Jung, versprach, das für die Region eminent wichtige Thema noch einmal mit nach Berlin zu nehmen. Der schnelle Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland erfordert zwingend eine flächendeckende leitungsgebundene Versorgungsinfrastruktur. Ein leistungsfähiges Wasserstoff-Kernnetz ist dafür das notwendige Fundament. Im Zuge des bisherigen Verfahrens zur Planung des Wasserstoff-Kernnetzes wurden die industriellen Wasserstoffbedarfe der Region Südwestsachsen nicht ausreichend berücksichtigt.
Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung: „Wir sehen unseren Heizkraft-Werksstandort Chemnitz hohe künftige Bedarfe an grünem Wasserstoff. Das Fernwärmesystem der Stadt Chemnitz wird in den 2020er Jahren noch überwiegend mit der Wärme aus Erdgas betriebenen Motorenheizkraftwerken und Spitzenlastheizkesseln, mit einem jährlichen Verbrauch von rund 1,5 TWh pro Jahr, betrieben werden. Mit Blick auf den gesamtsystemisch hohen Bedarf an Backup- Kraftwerken und wegen der besonderen Standortortgegebenheiten in Chemnitz rechnet eins für die 2030er Jahre mit einem Bedarf an grünem Wasserstoff für die Strom- und Fernwärme-Erzeugung mittels Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen in derselben Größenordnung.“
Darüber hinaus betreut eins eine Vielzahl an industriellen Großverbrauchern mit einem Energiebedarf von über 100 GWh pro Jahr. „Unter den 200 größten Industriekunden liegt der Anteil des Gasverbrauchs bei mehr als 2 TWh Erdgas jährlich. Etwa 80 bis 90 Prozent dieses Gasverbrauchs entfallen typischerweise auf die Erzeugung von Prozesswärme während des Produktionsprozesses, wobei nur ein Teil dieser Prozesswärmeerzeugung elektrifiziert werden kann“, sagt Roland Warner und weiter: „Die Integration in das Wasserstoff-Kernnetz ist somit von größter Bedeutung für eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung der Region.“
Ausgezeichnet für unsere Region
Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.