eins prüft Ausstieg aus der Braunkohle im Jahr 2023

eins hat sehr frühzeitig damit begonnen, ein Konzept zum Ausstieg aus der Kohle voranzutreiben und für die Erzeugung an den Standorten in Chemnitz auch schon umzusetzen. Seit November vorigen Jahres hat sich jedoch eine dramatische Entwicklung bei den CO2-Preisen eingestellt, die in dieser Schärfe nicht vorhersehbar war. Die wirtschaftliche Belastung für das Unternehmen wird dabei so schwer werden, dass eins bereits für das Jahr 2023 den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bzw. -verbrennung prüft und bei Bestätigung der Annahmen auch umsetzen wird.

eins hat sehr frühzeitig damit begonnen, ein Konzept zum Ausstieg aus der Kohle voranzutreiben und für die Erzeugung an den Standorten in Chemnitz auch schon umzusetzen. Die Gründe für diese zeitige Entscheidung lagen vor allem in der Verantwortung für unsere Kunden*innen und Mitarbeiter*innen sowie in wirtschaftlichen Erwägungen.

Mit dem geplanten Umstieg auf effiziente gasgefeuerte Motorenkraftwerke wird der Grundstein für eine wirtschaftliche Erzeugung von Strom und Wärme bei Wahrung der Versorgungssicherheit durch eins gelegt.

Bis Ende 2022 sollen die Motorenheizkraftwerke in Betrieb gehen und damit die Voraussetzung für den Kohleausstieg schaffen. Mit den beiden MHKWs gestaltet eins die Energieerzeugung zukünftig noch umweltschonender und deutlich flexibler. Die mit Methan betriebenen MHKWs können Erdgas, Biogas, synthetisches Gas und bis zu 20 Prozent Wasserstoff im Gasgemisch verbrennen.

Am Standort Heizkraftwerk Chemnitz Nord entsteht ein Motorenheizkraftwerk mit insgesamt sieben Motormodulen, einer thermischen Leistung von circa 80 MW und einer elektrischen Leistung von circa 88 MW. Das typgleiche Motorenheizkraftwerk in Altchemnitz wird aus fünf Modulen bestehen und erreicht eine thermische Leistung in Höhe von mindestens 55 Megawatt und eine elektrische Leistung von etwa 63 MW.

Laut ursprünglichem Konzept hat sich eins für den Ausstieg aus der Braunkohle in folgenden zwei Schritten entschieden: Im ersten Schritt wird der Block B im Jahr 2023 außer Betrieb genommen und im 2. Schritt Ende 2029 der Block C. Damit ist dann der Kohleausstieg vollzogen.

Seit November vorigen Jahres hat sich jedoch eine dramatische Entwicklung bei den CO2-Preisen eingestellt, die in dieser Schärfe nicht vorhersehbar war. So stiegen die CO2-Preise im Emissionshandel von 27 €/ t CO2 auf jetzt 58 €/ t. Diese massive Steigerung wirkt sich auf die Vermarktung des Stromes aus dem Heizkraftwerk massiv aus. Für dieses und die Folgejahre erwartet eins aus diesen Gründen massive Verluste im zweistelligen Millionenbereich für den Betrieb des Kraftwerks.

Die wirtschaftliche Belastung für das Unternehmen wird dabei so schwer werden, dass eins bereits für das Jahr 2023 den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bzw. -verbrennung prüft und bei Bestätigung der Annahmen auch umsetzen wird. Dies führt wiederum zu wirtschaftlichen Verlusten im zweistelligen Millionenbereich, welche jedoch geringer ausfallen als in der ursprünglich geplanten Variante.

Die Entscheidung ist noch durch den Aufsichtsrat von eins zu bestätigen.

2023 haben die Motorenkraftwerke den Betrieb aufgenommen und werden mit den anderen Neuanlagen die Versorgungssicherheit im Bereich Fernwärme in Chemnitz gewährleisten.

Auf politischer Ebene kämpft eins aus diesen Gründen darum, die gleichen Kompensationszahlungen wie die Großkonzerne RWE und LEAG zu erhalten. Hier werden mehr als 4 Milliarden Euro für den Ausstieg gezahlt. Bei den Entscheidern in der Politik konnte eins mit den Forderungen bisher kein Entgegenkommen erreichen.

Hintergrund eins

eins ist der führende kommunale Energiedienstleister in Chemnitz und der Region Südsachsen. Das Unternehmen mit Sitz in Chemnitz versorgt rund 400.000 Haushalts- und Gewerbekunden mit Erdgas, Strom, Internet, Wärme und Kälte sowie Wasser und energienahen Dienstleistungen. eins liegt mehrheitlich in kommunaler Hand. Mit insgesamt 51 Prozent sind zu zwei gleichen Anteilen die Stadt Chemnitz und der Zweckverband „Gasversorgung in Südsachsen“, ein Zusammenschluss von 117 Städten und Gemeinden, beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die Thüga AG und die enviaM AG. Mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro (Geschäftsjahr 2019) gehört eins zu den größten Unternehmen der Region. Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der eins-Gruppe. Rund 80 Prozent der Wertschöpfung fließen in die von eins versorgten Kommunen zurück. eins hat seit dem Jahr 1990 in Südsachsen mehr als 3,1 Milliarden Euro in die Infrastruktur und die Versorgungssicherheit investiert. Im Durchschnitt der nächsten Jahre sind dafür jährlich weit über 100 Millionen Euro geplant. Der Energiedienstleister engagiert sich für Jugend, Sport, Kultur und soziale Projekte im angestammten Versorgungsgebiet. eins gehört laut einer großen bundesweiten Untersuchung im November 2020 im Auftrag von DIE WELT zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Dem Unternehmen wird eine hohe Attraktivität bescheinigt. Weitere Informationen unter www.eins.de

Ansprechpartnerin

Astrid Eberius

Telefon (0371 ) 525 – 5210

Astrid.Eberius@eins.de
Presse@eins.de

Straße der Nationen 140

09113 Chemnitz

Internet www.eins.de

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Autor/in

Cindy Haase

Ausgezeichnet für unsere Region

Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.

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