Unser Glasfaser-Team
- Teil 14: Nadine Neubert
Nadine ist seit knapp fünf Jahren bei eins und mit 30 Jahren Teamleiterin im Backoffice. Sie hat bereits eine beachtliche Karriere hinter sich. Diesen Erfolg hat sie sich zum Teil auf dem zweiten Bildungsweg erarbeitet. Zu ihren Stationen gehörten eine Ausbildung zur Kauffrauim Dialogmarketing und der Wirtschaftsfachwirt an der Abendschule. Seit 2022 macht sie einen berufsbegleitenden Bachelor in Personalmanagement.
Nadine, wie viele Stunden hat dein Tag?
Zugegeben, manchmal ist es ganz schön stressig. Ich habe auch noch einen dreijährigen Sohn. Vor allem sein erstes Kitajahr war hart, weil er viel krank war. Aber eins hat immer Verständnis gezeigt und ich konnte notfalls kindkrank machen oder im Homeoffice arbeiten. Diese Wertschätzung und diesen Respekt bringt mir mein Chef auch jetzt beim Studium entgegen. Für die Dauer des Studiums habe ich in Abstimmung mit meinem Vorgesetzten meine Stelle auf 30 Stunden reduzieren können. In Vollzeit würde ich das alles nicht schaffen. Trotzdem: Wenn andere schlafen, bin ich oft noch am Lernen.
Wann machst du deinen Abschluss?
Es ist ein Fernstudium und ich weiß noch nicht, wie ich durchkomme. Da bin ich auch ein bisschen gespannt. Aber in spätestens zwei Jahren möchte ich fertig sein.
Zurück zu eins: Was genau ist deine Aufgabe?
Seit April 2022 bin ich Teamkoordinatorin im Backoffice. Wir kümmern uns um E-Mail-Anfragen von Kunden rund um die Telekommunikation. Ich bin dafür zuständig, Aufgaben zu verteilen, Schichtpläne zu schreiben, Prozessthemen mitzugestalten und mein Team zu motivieren. Ich muss die Abdeckung der Hotline koordinieren und die Mails nach Wichtigkeit sortieren. Backoffice heißt, dass wir im Hintergrund arbeiten. Wir sind nicht das Gesicht nach außen, sondern retten die Welt im Verborgenen.
Und welche „Bedrohung“ habt ihr zuletzt abgewendet?
Unser System wird immer mehr automatisiert. Das ist super, um Zeit zu sparen. Als ich angefangen habe, haben wir fast jeden Schritt händisch gemacht. Jetzt sind wir viel weiter. Aber bei Neuerungen gibt es immer auch kleine Ausfälle. So eine Situation hatten wir kürzlich, da mussten wir ganz schön strampeln. Wir schalten dann sozusagen in den analogen Rettungsmodus. Da kommen beispielsweise Excel-Listen zum Einsatz, in die wir alles eintragen und die wir nach und nach abarbeiten. Aber wir versprechen bei eins einen guten Service und das wollen wir auch in solchen Momenten einhalten. Da soll keine Anfrage unbeantwortet bleiben, auch wenn es länger dauert.
Kannst du ein Beispiel nennen, was euer System automatisch macht?
Ein gutes Beispiel ist ein Anbieterwechsel. Wenn Privatkunden zu uns wechseln und ihre Rufnummer mitnehmen wollen, geht das fast von allein. Das System fragt die Rufnummer-Übergabe beim vorherigen Anbieter an, legt einen Termin für die neue Freigabe durch uns fest, sendet die Auftragsbestätigung und bucht einen Termin beim Techniker. Alles automatisch. Da kommen Neukunden beinahe unbemerkt zu uns. Das fasziniert mich.
Was genau?
Die Prozessoptimierung. Das mache ich am liebsten. Bei eins können wir uns da super einbringen und unsere Vorschläge werden auch umgesetzt. Da hören wir nicht nur: „Okay, nehmen wir mal so auf.“ Nein, ich sehe, dass sich auch etwas bewegt, wenn ich eine Idee habe. Und wer möchte, wird in den ganzen Prozess eingebunden und bleibt bis zum Abschluss dabei. Das zeigt mir: Wir als Angestellte werden ernst genommen. Umgekehrt helfen wir dem Unternehmen ja auch, sich zu verbessern. Ein Geben und Nehmen.
Bist du auch im Privaten so digital?
Auf jeden Fall, das kann ich nicht mehr wegdenken. Ich habe ein Smart Home und steuere meine Lampen über das Handy, habe überwachte Türen und Fenster. Wenn mir beim Kochen was anbrennt, bekomme ich einen Alarm gepusht: „Achtung! Rauch in der Küche.“
Hast du schon mal was Verdächtiges auf deinen Kameras gesehen?
Nein. Ich beobachte aber gelegentlich, was meine Hunde tagsüber treiben. Meistens liegen sie nur rum oder schauen, wenn jemand am Fenster vorbeiläuft. Es ist aber beruhigend, zu wissen, dass sie so entspannt sind, wenn ich bei der Arbeit bin.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Zuerst setze ich mich mit meinem Team zusammen und wir sprechen über aktuelle Themen. Ich frage, ob es Probleme oder Anliegen gibt. Dann bin ich meist den Tag über in Terminen eingebunden. Da geht es um Qualitätsverbesserung und Prozessoptimierung. Außerdem spreche ich mit Dienstleistern, die uns zuarbeiten. Wenn es brennt, mache ich auch beim Tagesgeschäft mit und beantworte Kundenanfragen. Und ich nehme an Terminen zum Ausbau der eins-Infrastruktur teil und darüber, wie es in den Fördergebieten weitergeht.
Das sind Gebiete, in denen der Breitbandausbau staatlich unterstützt wird. Wo ist eins da gerade aktiv?
Als regionaler Anbieter hat sich eins um große Gebiete in Mittelsachsen bemüht und darf dort jetzt den Glasfaser-Ausbau für etwa 100.000 Adressen begleiten und unterstützen. Das heißt, wir informieren die Anwohner, koordinieren den Ausbau und holen auch die Gestattungen ein. Eigentümer müssen zustimmen, wenn wir auf ihren Grundstücken Kabel verlegen.
Wie fallen die Reaktionen auf den Ausbau aus?
Überwiegend positiv. Die Fördergebiete sind ja unterversorgt. Das ist nicht Berlin, wo sich jeder den Giga-Anschluss unter zehn Anbietern aussuchen kann. Nein, das sind Gemeinden, die stellenweise über Oberleitungen angeschlossen werden. Wenn da schnelles Internet kommt, finden die Anwohner das gut. Entsprechend ist aber auch die Ungeduld oft groß. Manche schreiben uns schon direkt nach der Gestattung: „Na, wann geht‘s endlich los?“
Wie funktioniert so eine Gestattung?
Das läuft digital. Neukunden geben ihre Eigentums- und Kontaktdaten online ein. Die fließen in unser Portal. Eine Planungsfirma entwirft dann ein Verlegekonzept für die Glasfaserleitungen und geht damit zu den Anwohnern. Aber es gibt auch manche, die das nicht wollen. Das ist ja auch okay, das ist ihr gutes Recht. Wir weisen sie dann darauf hin, dass es kostenlos ist und den Wert einer Immobilie steigern kann, wenn Glasfaser anliegt. Eine nachträgliche Verlegung würde die Menschen viel Geld kosten.
Es ist also ein einmaliges Angebot?
Genau.
Apropos Angebot: Wie bist du zu eins gekommen?
Ich habe mich 2017 auf eine andere Stelle im Haus beworben. Dann wurde mir aber dieser Posten angeboten. Eigentlich wollte ich nicht wieder in die Kundenberatung, das hatte ich schon in den neun Jahren davor gemacht. Überzeugt hat mich eins, weil damals der Bereich Telekommunikation neu aufgebaut wurde und ich den Weg mitgestalten konnte. Als ich anfing, gab es einige Hundert Kunden. Wir kannten fast alle mit Namen und haben Rechnungen teilweise per Hand ausgedruckt und selber eingetütet.
Und wie hat sich der Bereich entwickelt?
Wir haben jetzt unseren zehntausendsten Kunden begrüßt.
Dann bereust du den Schritt nicht?
Nein, überhaupt nicht. Dabei fiel er mir zunächst schwer. Ich habe vorher bei einem Konzern gearbeitet und wollte den sicheren Job nicht aufgeben. Aber zu eins zu kommen, war das Beste, was ich hätte machen können. Auch wegen meines Teams. Wir sind wie eine zweite Familie, alles wahnsinnig liebe Menschen. Ich liebe es, sie zu motivieren und das Gefühl einer Einheit zu bestärken. Und wir haben so schon echt stressige Zeiten durchgestanden. Wir lachen viel zusammen und unterstützen uns gegenseitig. Mittlerweile verbringen wir sogar privat Zeit miteinander.
Was war das letzte Event, das ihr gemeinsam besucht habt?
Wir waren auf einem Disney-Konzert in Chemnitz. Das war sehr schön.
Dein Lieblingslied?
Ich bin so eine Frozen-Tante. Also alles von der Eiskönigin.
Vielen Dank für das Gespräch!
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