
Neue Wege für alte Leitungen. Mit dezentraler Wärmepumpenanlage für die Bornaer Straße 150
Als der Fernwärmeanschluss aufgrund eines neuen Supermarktes gekappt werden musste, stellte sich die Frage: Wie bleibt es im Gebäude mit der Hausnummer 150 neben dem neuen Markt warm? Die Antwort kam aus der Region – mit einer dezentralen Wärmepumpe geplant von eins und errichtet durch lokale Handwerksbetriebe.
All die Herausforderungen
Durch den Neubau eines Supermarktes im Bereich einer bestehenden Fernwärmeleitung kam eins in eine herausfordernde Situation: Um das Gebäude auf der Bornaer Straße weiterhin und wie gewohnt mit Wärme zu versorgen, wäre es notwendig gewesen, die bestehende Wärmeleitung auf einer Länge von mindestens 80 m umzuverlegen. Anschließend hätte das einzelnstehende Mehrfamilienhaus über eine mehr als 250 m lange Anschlussleitung mit Wärme versorgt werden müssen. Die Kosten dafür: viel zu hoch. Daher musste eine andere Lösung auf den Tisch.

Dezentrale Wärmeversorgung lautete in diesem Fall das Lösungswort
So fiel die Entscheidung auf eine dezentrale Versorgung mittels Wärmepumpe.
Dabei hat eins den Weg von der Entscheidung bis zur Übergabe an den Betrieb organisiert und umgesetzt. So wurde die komplette Heizlast des Bestandgebäudes neu ermittelt, Heizkörper wurden angepasst, neue Leitungen durch das Gebäude gezogen und ein neuer Elektroanschluss errichtet. Im Anschluss konnte der Heizraum des Gebäudes umgebaut und die 50 kW starke und 996 kg schwere Wärmepumpe aufgestellt werden. Pünktlich zu Beginn der Heizperiode wurden die Arbeiten fertiggestellt.
Der Einsatz eines natürlichen Kältemittels (R290) bei Vorlauftemperaturen von bis zu 70° C und die platzsparende Bauweise rundeten das ganze Projekt ab.
Verbindet Häuser und die Region
Was das Projekt besonders macht, ist die Kombination von Technik und regionaler Zusammenarbeit: Geplant wurde die dezentrale Wärmepumpe von eins, installiert von der Drechsler Haustechnik GmbH aus Ehrenfriedersdorf und elektrisch erschlossen von der Wächtler Elektrik GmbH aus Chemnitz. Den maßgeschneiderten Pufferspeicher lieferte die Joachim Zeeh GmbH aus Bockau. So versorgt die Anlage nicht nur Gebäude sicher mit Wärme, sondern auch regionale Firmen mit Aufträgen.

Ein Modellprojekt mit Signalwirkung
Damit auch im Betrieb alles reibungslos läuft, ist die Wärmepumpe bei der eins-Leitstelle aufgeschaltet. Meldet sie etwas Auffälliges, reagiert eins sofort – ein Plus für Sicherheit und Komfort. Zugleich weist die Anlage den Weg in die Zukunft. Denn durch den Einsatz von Wärmepumpenanlagen wird der CO2-Ausstoß reduziert. Das macht Wärmepumpen zu einem wichtigen Baustein für die Wärmewende: Was in der Bornaer Straße im Kleinen funktioniert, soll durch die Errichtung von großen, zentralen Wärmepumpen bald auch im großen Stil in der Fernwärme Chemnitz zum Einsatz kommen.
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Ausgezeichnet für unsere Region
Als sächsischer Versorger stellen wir für die Menschen in und aus der Region das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen zur Verfügung. Leisten können wir das dank unseres engagierten Teams, das stetig wächst.


