Schulkind sitzt vor Rechner und jubelt

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Glasfaser macht Schule – Das pädagogische Datennetz für die Region 

Schul-Cloud, WLAN und Streaming: Zeitgemäßer Unterricht braucht mehr als Beamer und Tablets; er braucht vor allem ein Netz, das mithält. Gemeinsam mit der Stadt Chemnitz haben wir dafür ein exklusives Glasfaser- und Datennetz für Schulen aufgebaut. Das Ergebnis: 88 Standorte sind heute sicher, schnell und unabhängig miteinander verbunden.

Warum ein eigenes Schulnetz?

Nun macht ein Netz allein noch keinen digitalen Schultag. Entscheidend ist, was im Hintergrund passiert. Die Betreuung der Endgeräte und Technik in der Schule übernimmt seit mehr als 20 Jahren das Team des Schulrechenzentrums (SyS-C). Softwareverteilung, Wartungsarbeiten, Sicherheitsverbesserungen oder allgemeine Systemänderungen können jetzt noch viel besser und effizienter erledigt werden. In vielen Fällen sogar, ohne dass jemand vor Ort fahren muss. Damit werden Fehler schneller behoben und der Unterricht, der immer mehr von funktionierender Technik abhängig ist, weniger gestört.

Für die Lehrkräfte selbst ist das pädagogische Datennetz ebenfalls eine willkommene Neuerung. Ab sofort können sie in einem Lehrer*innen-WLAN dauerhaft angemeldet bleiben. Wer also heute an Schule A unterrichtet und morgen spontan an Schule B einspringt, bleibt über dieses WLAN mit dem Internet verbunden.

Und nicht zuletzt lassen sich mehrere Standorte technisch wie eine Einheit behandeln. Ein perfektes Beispiel dafür ist das Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium mit drei Häusern. Statt mehrfacher Anschaffungen der gleichen Technik reicht in diesem Fall eine einzige Lösung.

Schüler sitzen im Klassenzimmer vor Rechnern

Leistungskurs Technik

Was heute so reibungslos funktioniert, hat eine technische Basis, wie sie im Lehrbuch steht. Von allen Schulstandorten in Chemnitz verfügen 87 Einrichtungen über einen 1 Gbit/s-Anschluss; nur ein Standort ist derzeit mit VDSL als Übergangslösung verbunden. Die zeitnahe Umstellung auf Glasfaser ist aber bereits in unserem Hausaufgabenheft vermerkt.

Das Schulrechenzentrum hingegen wird sogar mit 10 Gbit/s versorgt – inklusive Ausfallsicherung über einen Ersatzstandort. Ergänzend dazu betreiben wir auch vier besonders ausgestattete Schulstandorte mit einem eigenem Glasfaseranschluss, die nahtlos ins Netz eingebunden sind.

Die gesamte Kommunikation wiederum läuft auf einer sogenannten Layer-2-Ebene. Vereinfacht gesagt, ist das nichts anderes als ein in sich geschlossenes Netz oder auch eine Art Schutzschicht. Öffentliches Internet spielt somit keine Rolle mehr und für Schulen bedeutet das: verlässliche Leistung, transparente Zuständigkeit und keine Kompromisse bei Datenschutz und Netzsicherheit.

Nächste Ausbaustufe: Schulverwaltung

Das pädagogische Datennetz ist damit aber keineswegs ausgereizt. Noch dieses Jahr folgt der nächste große Schritt. Und zwar wird der Datenverkehr des Schulverwaltungsnetzes schon bald über die gleiche Infrastruktur laufen. Das bedeutet, dass die aktuell rund 80 Internetanschlüsse von einer gemeinsamen, zentral verwalteten Netzstruktur abgelöst werden. Von höherer Sicherheit, weniger Wartung, geringerem Aufwand und niedrigeren Kosten profitieren danach alle.

Gleichzeitig entstehen neue Möglichkeiten. Schulen müssen viele Dienste – von Cloud-Plattformen bis zu Verwaltungsanwendungen – nicht doppelt vorhalten. Gebündelte Lösungen sind außerdem leichter zu pflegen, besser skalierbar und lassen sich schneller weiterentwickeln. Und wenn der Bedarf steigt? Kein Problem. Die Glasfaserinfrastruktur ist auf höhere Geschwindigkeiten vorbereitet. Ein spätere »Umschulung« auf weit mehr als 1 Gbit/s ist technisch ohne großen Aufwand möglich.

Schulkinder im Technikunterricht

Ein sehr gutes Zwischenzeugnis

Das pädagogische Datennetz in Chemnitz zeigt, wie Digitalisierung in der Praxis gelingt, wenn Infrastruktur, Anspruch und Zusammenarbeit stimmen. Mit über 80 Glasfaser-anschlüssen sowie einem zukunftssicheren Netz ist das Projekt technisch auf der Höhe der Zeit. Es setzt auch ein starkes Zeichen dafür, wie moderne Bildung gedacht – und gemacht – werden kann. Die Abschlussnote? Gibt es offiziell nicht. Aber wenn es nach uns geht: Wir arbeiten weiter an einer glatten Eins.

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